「女同性戀農民面臨的是雙重歧視」- SWI swissinfo.ch

Herausforderungen für sexuelle Minderheiten in der Schweizer Landwirtschaft: Zeit für Veränderungen

Die Situation von sexuellen Minderheiten in der Schweizer Landwirtschaft bleibt schwierig. Trotz der Fortschritte bei der Wahrung der Rechte sexueller Minderheiten in der Schweiz sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen von lesbischen, schwulen oder transgender Frauen in der Landwirtschaft nach wie vor schwierig, wie die in den Niederlanden preisgekrönte Studie von Prisca Pfammatter zeigt. Sie zeigt uns vor allem die Realität eines dringend notwendigen Wandels im Schweizer Agrarsektor.

! [Sexuelle Minderheiten in der Schweizer Landwirtschaft](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2022/03/9cb2b516c800ad6cda14397f3d69e58a-465612206_ hochauflösende-daten.jpg)

© Keystone / Christian Boettler

Die Untersuchung von Prisca Pfammatter zeigt, dass, obwohl in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Quebec Vereinigungen von LGBTIQ-Landwirten entstanden sind, es in der Schweiz immer noch schwierig ist, eine homosexuelle oder transsexuelle Identität im Agrarsektor zu akzeptieren. Diese Landwirte ziehen es oft vor, ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu verbergen, aus Angst, von anderen nicht anerkannt zu werden.

Im Rahmen ihrer Untersuchung befragte Pfammatter vier lesbische oder transsexuelle Menschen und besuchte ihre Betriebe. Sie stellte fest, dass lesbische Landwirtinnen nicht nur aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden, sondern auch wegen ihrer sexuellen Orientierung mit zusätzlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Diese Schwierigkeiten entstehen nicht nur durch das Arbeitsumfeld, sondern auch durch gesellschaftliche Vorurteile und Diskriminierung.

! [Prisca Pfamat](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2022/03/b72a5d279f924bf0999a2447dfc1c161-pass-data.png)

LDD

Pfammatter argumentiert, dass das Ausbildungssystem reformiert werden muss, um den Agrarsektor integrativer zu gestalten. Sie weist darauf hin, dass das landwirtschaftliche Ausbildungssystem in der Schweiz in zwei völlig unterschiedliche Ausbildungsgänge aufgeteilt ist, von denen einer speziell für Frauen und der andere hauptsächlich von Männern besucht wird. Diese Arbeitsteilung trägt zu einer klaren und traditionellen Verteilung der Geschlechterrollen bei, was die Entwicklung der Frauen in der Landwirtschaft einschränkt.

Um diese traditionelle Verteilung der Geschlechterrollen aufzubrechen, schlägt Pfammatter vor, die beiden Ausbildungsarten zu vermischen, um mehr Chancengleichheit zu schaffen. Sie ist der Meinung, dass sich die Arbeit der Menschen nach ihren Interessen, Fähigkeiten oder Zeitplänen richten sollte, nicht nach ihrem Geschlecht.

Die Situation von sexuellen Minderheiten in der Schweizer Landwirtschaft ist nach wie vor schwierig. Aber durch Forschung und Bemühungen wie die von Prisca Pfammatter können wir in Zukunft weitere Veränderungen erwarten, um die Landwirtschaft zu einem integrativeren und vielfältigeren Arbeitsplatz zu machen.

modischer Trend

Neueste Geschichten

de_DEDeutsch