Neun jemenitische Männer werden wegen Homosexualität gekreuzigt und gesteinigt.

Houthis richten 9 Männer wegen homosexueller Vergehen im Jemen öffentlich hin

In einem kürzlich erschienenen schockierenden Bericht hat Amnesty International die harten Urteile aufgedeckt, die von den bewaffneten Houthi-Truppen im Jemen gegen Homosexuelle verhängt wurden, ein Fall, der einmal mehr die schweren Menschenrechtsverletzungen in diesem Land deutlich macht. Ein Houthi-Gericht in Damar, Jemen, hat Berichten zufolge neun Menschen wegen Homosexualität zum Tode verurteilt, von denen sieben durch Steinigung und zwei durch Kreuzigung hingerichtet werden sollen.

Darüber hinaus verurteilte dasselbe Gericht 23 weitere Männer wegen Homosexualität, "Verbreitung von Unmoral" und "unmoralischem Verhalten" zu Haftstrafen zwischen sechs Monaten und 10 Jahren. Ein zweites Gericht in Ibbu City verurteilte 13 Studenten wegen "Verbreitung von Homosexualität" zum Tode und ordnete für drei weitere die Auspeitschung an.

Diese Urteile haben international große Aufmerksamkeit erregt und werden verurteilt. Das Crisis Evidence Lab von Amnesty International analysierte Videos in sozialen Medien, die zeigen, wie mindestens zwei Personen in der Öffentlichkeit ausgepeitscht werden, wobei auch bewaffnete Houthi-Vertreter anwesend sind. Die stellvertretende Regionalvertreterin von Amnesty International, Grazia Carrerasia, sagte, dass diese Taten ein zutiefst erschütterndes und entsetzliches öffentliches Spektakel seien, das darauf abziele, Angst unter der Bevölkerung zu verbreiten.

Carrerasia betonte, dass die Todesstrafe die grausamste, unmenschlichste und erniedrigendste Strafe sei und dass ihre Anwendung, unabhängig von der Art der Hinrichtung, verabscheuungswürdig sei und von der internationalen Gemeinschaft verurteilt werden müsse. Sie wies auch darauf hin, dass die öffentliche Auspeitschung gegen das absolute Verbot von Folter und anderen Misshandlungen nach internationalem Recht verstößt und eine grausame und unmenschliche Strafe darstellt.

Die Houthis, ein Stamm im Norden Jemens, der der Minderheit der Zaidi angehört, befinden sich seit 2015 in einem lang anhaltenden Konflikt mit einer regierungsfreundlichen Koalition unter Führung des nördlichen Nachbarlandes Saudi-Arabien, der Hunderttausende von Toten gefordert hat. Seit der Besetzung der Hauptstadt Sanaa im Jahr 2014 haben die Houthis 350 Menschen wegen verschiedener Vergehen zum Tode verurteilt, darunter auch kürzlich wegen Homosexualität.

Amnesty International hat die jemenitische Regierung aufgefordert, ihren Verpflichtungen aus dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte nachzukommen und Gesetze aufzuheben, die gleichgeschlechtliche Intimität unter Strafe stellen oder Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, der Geschlechtsidentität und des Geschlechtsausdrucks zulassen. Dieser Vorfall macht einmal mehr deutlich, wie wichtig der anhaltende Kampf für den Schutz der Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft auf globaler Ebene ist.

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