HIV-Raten steigen unter schwarzen schwulen Männern, zum Teil aufgrund mangelnder Gesundheitsversorgung

Schwarze coole Männer in den USA haben ein hohes HIV-Risiko: Die Auswirkungen von Rasse und Homophobie

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Lebensqualität von HIV-Infizierten in den Vereinigten Staaten dank medizinischer Fortschritte und laufender Bemühungen im Kampf gegen AIDS drastisch verbessert. Diese Fortschritte haben jedoch nicht alle Gemeinschaften gleichermaßen erreicht. So ist die Rate der HIV-Neuinfektionen unter schwarzen schwulen und bisexuellen Männern nach wie vor hoch, eine Gruppe, die einem weitaus höheren Risiko ausgesetzt ist als jede andere ethnische Gruppe.

Den neuesten Daten zufolge entfallen auf schwarze schwule und bisexuelle Männer im Jahr 2019 satte 261 TP3T neuer HIV-Fälle, obwohl sie weniger als 31 TP3T der gesamten US-Bevölkerung ausmachen. Noch alarmierender ist die Tatsache, dass sich schätzungsweise die Hälfte der schwarzen schwulen und bisexuellen Männer im Laufe ihres Lebens mit HIV infizieren wird, wenn die derzeitigen Trends anhalten.

Diese Situation ähnelt dem Zustand der HIV-Epidemie in Afrika südlich der Sahara im Jahr 2003, als die internationale Gemeinschaft begann, Hilfe zu leisten, einschließlich des vom ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush durchgeführten Notfallplans zur AIDS-Bekämpfung (EPA). Heute sind die afrikanischen Länder südlich der Sahara nach wie vor das Epizentrum der globalen HIV-Krise und für fast 70% der weltweiten HIV-Infektionen verantwortlich.

Die Forschung hat gezeigt, dass sich der Gesundheitszustand schwarzer schwuler und bisexueller Männer verbessert, wenn sie Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung und sozialen Diensten haben. Diese Gruppe steht jedoch vor erheblichen Hindernissen beim Zugang zu notwendigen Präventionsmaßnahmen und Behandlungen, darunter soziale Stigmatisierung, Diskriminierung und finanzielle Belastungen.

Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) ist eine wirksame Methode der HIV-Prävention, aber viele Menschen haben aus verschiedenen Gründen keinen Zugang zu dieser Behandlung. Beispielsweise weigern sich manche Ärzte, sie zu verschreiben, weil sie befürchten, dass sie ungeschützten Sex fördern. Und selbst wenn ein Arzt bereit ist, sie zu verschreiben, stellen die hohen Kosten der PrEP ein großes Hindernis dar.

Die HIV-Infektionsraten sind im Süden der Vereinigten Staaten besonders hoch, wo auch die Sterblichkeitsrate unter schwarzen schwulen und bisexuellen Männern am höchsten ist. Meine Forschungsarbeit untersucht, wie Mitglieder dieser Gruppe mit strukturellen Hindernissen wie dem Zugang zu HIV-Tests und angemessenen Wohnungen umgehen und diese überwinden, indem ich sie befrage.

Viele der Befragten erzählten von ihren Lebenserfahrungen und ihrem Fachwissen und zeigten damit ihre Verletzlichkeit und Stärke. Aus ihren Erzählungen ging hervor, wie wichtig Themen wie Wohnung, Arbeit, Transport und medizinische Kosten für die Erhaltung der Gesundheit sind. Darüber hinaus ist der Mangel an Bildung ein großes Problem, da viele junge schwarze schwule Männer in der Schule nie über HIV und die Verwendung von Kondomen aufgeklärt wurden.

Insgesamt bleibt trotz der Fortschritte im Kampf gegen HIV/AIDS noch viel zu tun, insbesondere um sicherzustellen, dass alle Gemeinschaften gleichermaßen davon profitieren. Durch Bewusstseinsbildung, bessere Aufklärung und den Abbau von Hindernissen können wir diesem Ziel näher kommen.

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