Studie über die Auswirkungen von Traumata auf die psychische Gesundheit von männlichen Homosexuellen

Erforschung der psychischen Gesundheit in der LGBTQ+-Gemeinschaft: Trauma, Stigma und Resilienz im Spannungsfeld

In der heutigen Gesellschaft sind die Herausforderungen und Belastungen, denen die LGBTQ+-Gemeinschaft ausgesetzt ist, nach wie vor ein Thema, das nicht ignoriert werden kann. LGBTQ+-bejahende Therapeuten, die sich auf schwule und lesbische Identität spezialisiert haben, teilten einige der wichtigsten Erkenntnisse mit, die sie klinisch beobachtet haben und die zeigen, dass Stress durch Minderheiten weiterhin erhebliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit der LGBTQ+-Gemeinschaft hat.

Nach den Erfahrungen der Therapeuten gehören zu den häufigsten psychischen Störungen in der LGBTQ+-Gemeinschaft Stimmungsstörungen, Störungen des Substanzkonsums, wiederkehrende Störungen, traumabedingte Störungen und Essstörungen. Bemerkenswert ist, dass Depressionen und Angstzustände bei LGBTQ+-Personen 1,5 Mal häufiger auftreten als bei heterosexuellen Personen - eine Statistik, die die Schwere der psychischen Probleme der LGBTQ+-Gemeinschaft unterstreicht.

Therapeuten betonen, dass viele der in der LGBTQ+-Population auftretenden "Krankheiten" mit Traumata in Verbindung gebracht werden können. Dazu gehören nicht nur offensichtliche Ereignisse wie Vergewaltigungen oder Naturkatastrophen, sondern auch alltägliche Verletzungen wie die Erfahrung von Homophobie, Mobbing und die Zeit in der Kleiderkammer. Diese Erfahrungen haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die psychische Gesundheit des Einzelnen.

Insbesondere die LGBTQ+-Gemeinschaft weist höhere Suchtraten auf als die Gesamtbevölkerung. So konsumieren LGBT-Jugendliche im Vergleich zu ihren heterosexuellen Altersgenossen mit 90% höherer Wahrscheinlichkeit Drogen, was die Tatsache widerspiegelt, dass die LGBTQ+-Gemeinschaft angesichts von Stress und Traumata zum Substanzkonsum greifen kann als ein schlechter Bewältigungsmechanismus.

Die Therapeuten erwähnten auch die Auswirkungen von HIV in der LGBTQ+-Gemeinschaft, insbesondere den Zusammenhang zwischen Methamphetaminkonsum und HIV-Infektion bei schwulen Männern. Sie wiesen darauf hin, dass die in der Gemeinschaft immer noch vorhandene Homophobie einer der Gründe für das Fortbestehen der HIV-Stigmatisierung ist.

Angesichts dieser Herausforderungen betonten die Therapeuten die Bedeutung der Resilienz. Sie stellten fest, dass auch Schwule und Lesben trotz der Herausforderungen, denen sie sich in einer heterosexuellen und hasserfüllten Gesellschaft stellen müssen, eine unglaubliche Widerstandskraft bewiesen haben. Religion und Spiritualität werden als wichtige Bereiche zur Stärkung der Resilienz von LGBTQ+-Personen und -Familien angesehen, die Strategien zur Bewältigung von Schwierigkeiten bieten und den Menschen helfen, inmitten von Schmerz und Trauma einen Sinn zu finden.

Dieser Artikel zeigt, wie groß die psychischen Herausforderungen und Traumata sind, mit denen die LGBTQ+-Gemeinschaft konfrontiert ist, und verdeutlicht gleichzeitig die Bedeutung von Resilienz und Unterstützung. Durch die Sensibilisierung für diese Themen kann die Gesellschaft die LGBTQ+-Gemeinschaft besser unterstützen, damit sie Herausforderungen überwinden und angesichts von Widrigkeiten Kraft und Hoffnung finden kann.

Referenzen:
- "Substance Use and SUD in the LGBTQ* Community", National Institute on Drug Abuse, 5. September 2017
- VJ Felitti et al, "Association of Childhood Abuse and Family Dysfunction with Many of the Leading Causes of Adult Death. Adverse Childhood Experiences (ACE) Study, National Centre for Biotechnology Information, Mai 1998

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