Derzeit bezeichnen sich 7,6% der US-Bevölkerung als LGBTQ+

Die LGBTQ+-Identität nimmt in den USA weiter zu und macht nun 7,6% der erwachsenen Bevölkerung aus

Im Zuge des gesellschaftlichen Fortschritts und des wachsenden Verständnisses von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung nimmt die Identifikation mit der LGBTQ+-Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten weiter zu. Laut der jüngsten Gallup-Umfrage bezeichnen sich 7,6% der Erwachsenen in den USA als LGBTQ+, ein deutlicher Anstieg gegenüber 5,6% vor vier Jahren und 3,5% im Jahr 2012. Diese Veränderung spiegelt nicht nur ein größeres Bewusstsein für die Geschlechtervielfalt wider, sondern auch eine größere Freiheit der Selbstidentifikation.

Die Umfrage basiert auf Telefoninterviews mit mehr als 12.000 Amerikanern, die im Jahr 2023 18 Jahre und älter waren. In diesen Interviews wurden die Befragten gefragt, ob sie sich als heterosexuell, lesbisch, schwul, bisexuell, transgender oder mit einer anderen Geschlechtsidentität identifizieren. Die Ergebnisse zeigten, dass 85,6% angaben, heterosexuell zu sein, 7,6% identifizierten sich mit einer oder mehreren LGBTQ+-Gruppen, und 6,8% verweigerten die Antwort.

Bisexuelle Erwachsene machen mit 4,41 TP3T den größten Anteil der LGBTQ+-Gemeinschaft aus, was bedeutet, dass sie 57,31 TP3T der LGBTQ+-Erwachsenen ausmachen, gefolgt von schwulen Männern und Lesben, die jeweils mehr als 11 TP3T der US-Erwachsenen ausmachen, also etwa ein Sechstel der LGBTQ+-Erwachsenen. Transgender-Personen sind etwas weniger als 11 TP3T und machen etwa ein Achtel der LGBTQ+-Erwachsenen aus. Identitäten wie pansexuell und asexuell sind in der LGBTQ+-Gemeinschaft weniger verbreitet und werden von weniger als 2% der LGBTQ+-Erwachsenen erwähnt.

Es ist erwähnenswert, dass das Wachstum der LGBTQ+-Gemeinschaft eng mit der hohen Identifikation der jüngeren Generationen verbunden ist. Mit dem Eintritt der Generation Z und der Millennials in die Gesellschaft ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich als LGBTQ+ identifizieren, höher als bei früheren Generationen. So identifiziert sich mehr als jeder fünfte Erwachsene der Generation Z (zwischen 18 und 26 Jahren) als LGBTQ+, ebenso wie fast jeder zehnte Millennial (zwischen 27 und 42 Jahren). Dieser Trend ist bei der Generation X, den Babyboomern und den stillen Generationen rückläufig.

Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Frauen als LGBTQ+ identifizieren, fast doppelt so hoch wie bei Männern, wobei Bisexualität die häufigste Form der LGBTQ+-Identität bei Frauen ist. Bei der Generation Z und den Millennials ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen eine LGBTQ+-Identität haben, größer als bei Männern. Dieser geschlechtsspezifische Unterschied spiegelt sich auch in der nicht-binären Bevölkerung wider, und obwohl genaue Schätzungen über nicht-binäre Amerikaner unzureichend sind, deuten vorläufige Daten darauf hin, dass sich etwa 80% der nicht-binären Erwachsenen als LGBTQ+ identifizieren.

Insgesamt hat sich der Prozentsatz der Erwachsenen in den USA, die sich als nicht heterosexuell bezeichnen, seit 2012, als Gallup erstmals nach sexueller Orientierung und Transgender-Identität fragte, mehr als verdoppelt. Diese Veränderung, die vor allem von der jüngeren Generation vorangetrieben wird, zeigt, dass sich das Verständnis der Gesellschaft für geschlechtliche Vielfalt und die Freiheit der Menschen, ihre Identität zum Ausdruck zu bringen, weiterentwickelt hat. Da sich dieser Trend fortsetzt, wird erwartet, dass der Anteil der LGBTQ+-Erwachsenen in den USA in Zukunft weiter steigen wird.

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