Berichtetes Risiko eines vorzeitigen Todes bei bisexuellen und lesbischen Frauen

Studie zeigt, dass Frauen aus sexuellen Minderheiten früher sterben als heterosexuelle Frauen 26%

Lebenskrise für Frauen aus sexuellen Minderheiten: Eine schockierende Studie enthüllt die Wahrheit über vorzeitige Todesfälle

Am 1. Mai 2024 enthüllte eine von der Harvard T.H. Chan School of Public Health und ihren Mitarbeitern durchgeführte Studie eine beunruhigende Tatsache: Frauen, die sich als bisexuell oder lesbisch bezeichnen, sterben früher als heterosexuelle Frauen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift JAMA veröffentlicht und am 25. April in einem Artikel in Medical Xpress vorgestellt, was in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregte.

Die Forscher analysierten Daten aus der Nurses' Health Study II, an der mehr als 100 000 Krankenschwestern teilnahmen und deren Todesfälle fast 30 Jahre lang verfolgt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass die durchschnittliche vorzeitige Sterberate für Frauen, die einer sexuellen Minderheit angehören, 261 TP3 T betrug. Genauer gesagt lag die vorzeitige Sterberate für bisexuelle Frauen bei 371 TP3 T und für lesbische Frauen bei 201 TP3 T.

Sarah McKetta, Postdoktorandin und Hauptautorin der Studie, erklärt, dass die Stigmatisierung, die Vorurteile und die Diskriminierung, mit denen die LGBTQ-Gemeinschaft konfrontiert ist, zu chronischem Stress und ungesunden Bewältigungsmechanismen führen, die letztlich eine Verschlechterung der Gesundheit und einen vorzeitigen Tod zur Folge haben. Sie betonte, dass Ungleichheiten bei der Sterblichkeit im Zusammenhang mit der sexuellen Ausrichtung die dringende Notwendigkeit unterstreichen, vermeidbare Ursachen anzugehen, insbesondere im Kontext eines zunehmend ungünstigen politischen Umfelds für LGBTQ-Personen in den Vereinigten Staaten.

Brittany Charlton, Hauptautorin der Studie und außerordentliche Professorin in der Abteilung für Epidemiologie, äußerte sich besorgt über die ausgeprägtere vorzeitige Sterblichkeit bei bisexuellen Frauen. Sie weist darauf hin, dass bisexuelle Frauen nicht nur außerhalb der LGBTQ-Gemeinschaft Druck ausgesetzt sind, sondern auch innerhalb der Gemeinschaft, der aus der Angst vor Bisexualität resultiert. Hinzu kommt, dass Bisexuelle aufgrund des Geschlechts ihrer Partner oft aus Gemeinschaften ausgeschlossen werden, was ihre Isolation noch verschlimmert.

Zu den Mitautoren der Studie gehören auch Landon Hughes, Sebastien Haneuse und Bryn Austin von der Harvard Chan School of Business. Ihre Arbeit liefert uns eine wichtige Grundlage für ein besseres Verständnis der gesundheitlichen Herausforderungen, mit denen sexuelle Minderheiten konfrontiert sind, und motiviert uns, Maßnahmen zu ergreifen, um die Qualität und Langlebigkeit ihres Lebens zu verbessern.

Die Ergebnisse dieser Studie sind ein dringender Appell an uns alle - ob politische Entscheidungsträger, Gesundheitsdienstleister oder die Gesellschaft insgesamt -, gemeinsam daran zu arbeiten, Vorurteile und Diskriminierung gegenüber sexuellen Minderheiten zu beseitigen und eine integrativere und gesündere Gesellschaft zu schaffen. Nur dann werden wir in der Lage sein, unsere Vision einer integrativeren und gesünderen Gesellschaft zu verwirklichen. Nur dann können wir wirklich gesundheitliche Chancengleichheit erreichen und allen die Möglichkeit geben, ein langes und erfülltes Leben zu führen.

- LAU KIT LUN

Foto: Unsplash

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