Jemenitische Houthi-Streitkräfte wollen neun männliche Homosexuelle durch Steinigung und Kreuzigung öffentlich hinrichten und lösen damit Angst und Verurteilung aus

Amnesty International verurteilt öffentliche Hinrichtungen von Homosexuellen durch die Houthis im Jemen

Im Jemen hat ein von den Houthi kontrolliertes Gericht vor kurzem neun Menschen wegen Homosexualität zum Tode verurteilt, von denen sieben gesteinigt und zwei gekreuzigt werden sollen. Diese Nachricht hat international große Besorgnis und Verurteilung ausgelöst. Amnesty International erklärte, dass diese Taten Angst vor der LGBTQ+-Gemeinschaft und der jemenitischen Öffentlichkeit im Allgemeinen verbreiten.

Die Urteile wurden Berichten zufolge vom bewaffneten Houthi-Gericht in Damar, Jemen, gefällt. Dreiundzwanzig weitere Personen wurden zu Haftstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren verurteilt, unter anderem wegen Homosexualität, "Verbreitung von Unmoral" und "unmoralischem Verhalten". In den sozialen Medien kursieren Videos, auf denen zu sehen ist, wie zwei Personen in der Öffentlichkeit ausgepeitscht werden, was möglicherweise vor ihren Häusern geschah.

Darüber hinaus verurteilte ein bewaffnetes Houthi-Gericht in Ibb, Jemen, 13 Studenten zum Tode und drei weitere zum Auspeitschen wegen "Verbreitung von Homosexualität". Fünfunddreißig weitere wurden wegen Homosexualität inhaftiert, so die Quellen.

Zwei von der Houthi-Bewegung geführte Gerichte haben mehr als 40 Männer verurteilt. Das Regime hat seit November Schiffe im Roten Meer angegriffen und wurde von den Vereinigten Staaten und Großbritannien mit Vergeltungsschlägen bedroht. Die vom Iran unterstützte Houthi-Bewegung kontrolliert die bevölkerungsreichste Region des Wüstenstaates und führt seit langem einen Krieg gegen eine Koalition unter Führung des nördlichen Nachbarn Saudi-Arabien.

Grazia Careccia, stellvertretende Direktorin von Amnesty International für den Nahen Osten und Nordafrika, bezeichnete die geplanten Hinrichtungen als "schreckliches öffentliches Spektakel", das Angst unter LGBTQ+-Personen und der breiten jemenitischen Bevölkerung verbreiten soll. Sie bezeichnete alle Urteile als "sehr erschütternd".

In einer Erklärung sagte Carrecia: "Öffentliches Auspeitschen ist eine grausame und unmenschliche Strafe, die gegen das absolute Verbot von Folter und anderen Misshandlungen nach internationalem Recht verstößt und unter keinen Umständen durchgeführt werden darf." Sie fügte hinzu: "Die Behörden müssen alle Personen, die ausschließlich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität inhaftiert sind, unverzüglich und bedingungslos freilassen."

Niku Jafarnia, ein jemenitischer Forscher bei Human Rights Watch, erklärte gegenüber AFP: "Die Houthis haben ihre Gräueltaten innerhalb des Landes verstärkt, und die Welt beobachtet ihre Angriffe im Roten Meer." Jafarnia fügte hinzu: "Wenn es ihnen wirklich um die Rechte der Palästinenser ginge, die sie zu verteidigen vorgeben, würden sie keine Jemeniten zu Tode peitschen und steinigen."

Diese Ereignisse machen deutlich, welchen extremen Gefahren und Herausforderungen sexuelle Minderheiten in Kriegen und Konflikten ausgesetzt sind. Die internationale Gemeinschaft ruft zu sofortigem Handeln auf, um diese unschuldigen Menschen vor weiterer Verfolgung und Gewalt zu schützen.

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