Neue Forschung eröffnet die Möglichkeit, dass gleichgeschlechtliche männliche Paare die DNA des jeweils anderen nutzen, um Kinder zu bekommen

Neue Studie zeigt, dass die Umwandlung von Hautzellen in Eizellen das Problem der Unfruchtbarkeit lösen könnte

Forscher der Oregon Health & Science University (OHSU) haben vor kurzem eine bahnbrechende Studie veröffentlicht, die die Möglichkeit der Umwandlung von Hautzellen in Eizellen aufzeigt, eine Technik, die vor etwa 20 Jahren erstmals bei der Erzeugung des Klonschafs "Dolly" eingesetzt wurde. Der Erfolg dieser Forschung gibt nicht nur neue Hoffnung für die Lösung des Problems der Unfruchtbarkeit, sondern eröffnet auch einen neuen Weg für homosexuelle Paare, die auf biologische Kinder hoffen.

Bei dem als In-vitro-Gametogenese (IVG) bezeichneten Verfahren, das das Team an Mäusen durchführte, werden die Zellkerne aus Hautzellen entnommen und in eine Spender-Eizelle eingesetzt, der die Zellkerne entnommen wurden. Der Schlüssel zu diesem Prozess ist, dass die Kerne der Hautzellen dazu gebracht werden, ihre Chromosomen zu halbieren, damit sie sich mit den Samenzellen verbinden können, um einen lebensfähigen Embryo zu erzeugen.

Der Hauptautor Dr. Shoukhrat Mitalipov, Direktor des Zentrums für embryonale Zell- und Gentherapie an der OHSU, erklärte, das Ziel sei es, eine Lösung für Patienten zu finden, die keine eigenen Eizellen produzieren können. Die praktische Anwendung dieser Technologie wird jedoch noch mindestens ein weiteres Jahrzehnt in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass die entstehenden Embryonen frei von genetischen Anomalien sind.

Diese Forschung gibt nicht nur unfruchtbaren Paaren neue Hoffnung, sondern eröffnet auch homosexuellen Paaren neue Möglichkeiten. Derzeit benötigen homosexuelle Paare, die sich eigene biologische Kinder wünschen, eine Spender-Eizelle. Mit dieser Technologie können jedoch zwei Menschen ihre DNA verwenden, um einen Embryo zu erzeugen, der dann von einer Leihmutter ausgetragen werden kann.

Die Studie aus Oregon schließt sich an eine ähnliche Studie an, die im vergangenen Jahr von japanischen Forschern veröffentlicht wurde, die mit der DNA von zwei männlichen Mäusen erfolgreich Welpen gezüchtet haben. Der Erfolg dieser Studien stellt eine wichtige Grundlage für künftige Anwendungen beim Menschen dar. Auch wenn noch viele Herausforderungen zu bewältigen sind, eröffnen sie neue Wege zur Behandlung von Unfruchtbarkeit und die Möglichkeit, große Familienstrukturen zu erweitern.

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