Mann aus Chicago erpresst Ohio State Student und andere auf Grindr

Mann aus Chicago gesteht sexuelle Ausbeutung schwuler Männer im Rahmen eines staatenübergreifenden Programms, darunter ein Student aus Ohio State

Im heutigen digitalen Zeitalter ist die Online-Partnervermittlung für viele Menschen ein gängiger Weg, einen Partner zu finden. Mit der zunehmenden Beliebtheit sind jedoch auch die damit verbundenen Sicherheitsbedenken gestiegen. Ein aktueller Fall in Chicago verdeutlicht die potenziellen Risiken der Nutzung von Dating-Apps.

Am Mittwoch bekannte sich Omoruyi Uwadiae, 28, vor dem US-Bezirksgericht in Columbus schuldig, an einem zwischenstaatlichen Plan zur sexuellen Ausbeutung von Schwulen und Lesben, darunter mindestens ein Student der Ohio State University, über das Internet beteiligt gewesen zu sein. Uwadia ist wegen 22 Straftaten angeklagt, darunter Cyberstalking, und wird zu einem späteren Zeitpunkt verurteilt.

Im Rahmen der Einigung bekannte sich Uwadia in acht Fällen des Cyberstalking, in sieben Fällen der zwischenstaatlichen Kommunikation zum Zwecke der Erpressung und in sieben Fällen der unrechtmäßigen Verwendung von Ausweispapieren schuldig. Die Schwere dieser Straftaten darf nicht außer Acht gelassen werden, denn auf jeden Fall droht bei Cyberstalking und unrechtmäßiger Verwendung eines Ausweises eine Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis und bei Erpressung eine Höchststrafe von zwei Jahren Gefängnis.

Aus den Einzelheiten des Falls geht hervor, dass Uvadia im Jahr 2019 mit mindestens acht Opfern über das Internet kommuniziert hat. Die Opfer schickten ihm mit ihrem Einverständnis explizit pornografische Fotos oder Videos. Nach Erhalt dieser Bilder oder Filme begann Uwadia jedoch, die Opfer zu bedrohen und ihnen mitzuteilen, dass er sie an Freunde, Familienangehörige oder Arbeitgeber schicken würde, und setzte diese Drohungen mindestens einmal um.

In einigen Fällen forderte Uwadia Geld oder drohte damit, Fotos oder Filme seiner Opfer zu veröffentlichen. Weigert sich das Opfer zu zahlen, kann er sogar verlangen, sich mit dem Opfer zu sexuellen Kontakten zu treffen, oder es zwingen, belastende Aussagen zu machen, wie z. B. zuzugeben, dass es ein Rassist ist, um es weiter zu kontrollieren.

Dieser Fall zeigt nicht nur die potenziellen Risiken von Online-Dating-Plattformen auf, sondern erinnert die Nutzer auch daran, besonders vorsichtig zu sein, bevor sie persönliche Informationen weitergeben. Während man die Annehmlichkeiten und Möglichkeiten des Internets genießt, ist es wichtig, seine Privatsphäre und Sicherheit zu schützen. Dieser Fall erinnert uns auch daran, dass angesichts von Online-Erpressung und -Belästigung eine rechtzeitige Meldung bei der Polizei und das Aufsuchen von Hilfe die wichtigsten Schritte zur Lösung des Problems sind.

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